Probewohnen von Hunden

Immer wieder sind Menschen erstaunt, dass wir als Verein ein Probewohnen von 14 Tagen für Hunde anbieten. Doch warum machen wir das?

Ganz einfach:
Die Anschaffung eines Hundes ist eine Entscheidung für viele Jahre. Es ist wichtig, dass Hund und Mensch nicht nur sporadisch aufeinander treffen, sondern tatsächlich 24 Stunden am Tag zusammenleben, um zu sehen, ob die Chemie stimmt. Oft zeigt sich erst im Alltag, ob die beiden wirklich harmonieren.

Besonders relevant wird das, wenn die Adoptierenden bereits einen Hund oder vielleicht eine Katze haben. Es kann zwar in der Tierheim-Atmosphäre gut funktionieren, doch zu Hause können ganz andere Dynamiken entstehen. Ein Hund, der als verträglich gilt, kann beispielsweise Schwierigkeiten haben, sich mit der vorhandenen Katze zu verstehen. Hier sind die realen Lebensumstände entscheidend, und die gegenseitige Anpassung muss in einem vertrauten Umfeld getestet werden.

Das Probewohnen ermöglicht es uns, unseren Schützlingen und den neuen Besitzern den bestmöglichen Start zu geben und den Druck zu nehmen. Es ist eine Chance für beide Seiten, sich in Ruhe kennenzulernen und zu sehen, ob das Zusammenleben funktioniert.

Man könnte argumentieren, dass ein Hund kein Gegenstand mit Umtauschrecht ist – und das stimmt! Genau aus diesem Grund sollte das Probewohnen zum Standard werden. Es gibt den Tieren die Möglichkeit, in ein passendes Zuhause zu kommen, und den Menschen die Sicherheit, dass sie die richtige Entscheidung treffen. Letztlich geht es darum, ein glückliches und harmonisches Zusammenleben auf dauer zu fördern, das sowohl den Hunden als auch ihren neuen Familien zugutekommt.
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