Sicherungsbericht Dolka

(Fallen-Einsatz (10) 2024)

Dolka entlief in der Nacht vom 14. auf den 15.09.2024, wenige Stunden nach ihrer Ankunft in Deutschland.

Noch in der Nacht informierte uns der vermittelnde Verein und bat um Hilfe bei der Sicherung.

Dolka hielt sich glücklicherweise konstant im Umkreis des Entlaufortes auf, an eine Sicherung per Hand war jedoch aufgrund ihrer Ängstlichkeit nicht zu denken.

Somit hieß es für uns, trotz der Entfernung, muss zügig ein geeigneter Platz für eine Futterstelle gefunden werden. An dieser Stelle unser herzliches Dankeschön an die Behörden der Stadt Brandenburg an der Havel, die schnell und unbürokratisch geholfen haben und uns damit ein schnelles Handeln ermöglicht haben

Am vergangenen Mittwoch richteten wir für Dolka eine kameraüberwachte Futterstelle ein, zogen Duftspuren und hofften, dass sie rasch zum Futter findet. Nicht einmal eine Stunde nach Einrichten der Futterstelle fand sie diese. Nun hieß es Daumen drücken, dass dies keine einmalige Sache bleibt und es half – Dolka kam zwar unregelmäßig, aber sie kam. Nun standen wir vor der logistischen Herausforderung wann und wie stellen wir die Lebendfalle. Da wir aktuell personell stark eingeschränkt sind, war das keine leichte Aufgabe – glücklicherweise haben wir hilfsbereite Freunde und Unterstützer – auch an Euch unser herzlichstes Dankeschön

Am Samstag war es dann soweit – wir konnten die Falle nach Brandenburg an der Havel bringen, richteten vor Ort alles ein und bestückten die Falle mit Leckereien. Doch Dolka ließ uns warten – Samstagnacht mussten wir vorerst erfolglos vor Ort abbrechen. Heute dann der nächste Versuch, bereits ab Mittag stellten wir die Falle scharf und warteten, es wurde ein langes Warten und zugleich bangen. Am späten Nachmittag dann die Erleichterung – Dolka kam, trank in aller Ruhe vor der Falle und ging anschließend ohne Zögern zum Fressen in die Falle – gesichert

Auch beim sicheren Herausholen aus der Falle und anschließendem Abbau hatten wir glücklicherweise hilfsbereite Freunde zur Stelle.

Auf Wunsch des Vereins übergaben wir Dolka – wie immer doppelt gesichert – an die Adoptantin.

Wir wünschen Dolka von ganzem Herzen alles erdenklich Liebe

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Nelly

(Fallen-Einsatz (9) 2024)

Nelly entlief ihren Besitzern am 11.08.2024 auf Grund eines Fehlers, den sie sich die ganzen letzten Tage als Vorwurf gemacht haben – sie haben sie, trotz kurzer Zeit erst bei ihnen, in den Freilauf gelassen. Somit begann das Debakel auf den Rieselfeldern in Spandau. Die Gatower Straße wurde Nelly’s gute Freundin und für uns jedes Mal zum Herzinfarkt.

Wir kamen direkt in Kontakt mit den Besitzern, da Heike (Gründerin von EHBB) uns empfohlen hat.

Nelly lief die ersten Tage in einem größeren Karree und nahm mehrere von uns eingerichtete Futterstellen mit Duftspur leider nicht an. Daher hieß es für die Besitzer Flyern, Flyern, Flyern, um noch mehr Sichtungen zu erhalten und den Aufenthaltsort besser bestimmen zu können.

Die Besitzer und Heike waren sehr engagiert und tatsächlich – Nelly machte es sich irgendwann in der Nähe von Heike‘s Haus, auf dem Feld und dem Reiterhof bequem. Es wurde eine Futterstelle eingerichtet und wie es der Zufall will, nahm Nelly am 16.08.2024, dem 5. Tag nach dem Entlaufen, diese Futterstelle an.

Sie kam 2 Nächte hintereinander, in der 3. Nacht stellten wir die Falle und machten sie scharf. Leider ließ Nelly uns warten, also brachen wir ab. 30 Minuten später dann das Video – sie stand in der Falle und hat sich den Döner schmecken lassen.

Das Problem war, sie kam unregelmäßig und auch nur einmal in der Nacht. In der darauffolgenden Nacht blieben wir bis zum Zeitpunkt, der spätestens Sichtung um 2Uhr nachts. Auch da ließ Nelly uns hängen. Sie kam 1h später.

Wir gaben nicht auf, obwohl langsam die Müdigkeit an uns nagte, aber aller guten Dinge sind schließlich 3. Am 20.08.2024 mussten wir uns schon beeilen, da Nelly „früher“ aktiv war, als sonst. Tatsächlich ließ sie sich das 1. Mal 20 Minuten nach dem Scharfstellen der Falle blicken, aber sie hat nicht gegessen. Also gaben wir nicht auf und hofften darauf, dass sie ausnahmsweise ein 2. Mal kommt.

3 Minuten vor Mitternacht kam sie erneut, die Falle schlug zu und mit ihr fielen all die Last und Ängste der letzten Tage ab.

Doppelt gesichert übergaben wir Nelly ihren Besitzern und klärten zudem noch einmal ordnungsgemäß auf.

Wir wünschen ihr und ihren Besitzern nur das Allerbeste

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Update: 21.08.2024
Besitzer bekannt und sie wollen Lupo nicht mehr haben, das erklärt wieso er alleine draußen unterwegs war und keiner nach ihm suchte….alles weitere klären wir mit dem Veterinäramt und der Polizei

Sicherungsbericht – der Hund, den wieder niemand kannte (Fallen-Einsatz ( 2024)

Am 06.08.2024 bekamen wir die ersten Sichtungen von einem herrenlosen Schäferhund in Kleinbeeren/Grossbeeren. Noch am selben Tag hieß es, der Hund sei wieder zuhause, doch dies war leider nur eine Fehlinformation, denn es gab weiterhin eine Sichtung nach der anderen.

Er hatte einen sehr großen Radius, somit war es vorerst schwer, ihn anfüttern zu können, da er bereits am nächsten Tag wieder ganz woanders war…

Wir haben ihn Azrael getauft, doch er entwickelte sich schnell zu einem Gargamel, denn mit seinen Aktionen raubte er uns den letzen Nerv.

Als es dann endlich eine Sichtung an einem Ort gab, wo er bereits einmal war, haben wir ihm eine Futterstelle eingerichtet… doch er kam wieder nicht. An dem Tag als wir die Futterstelle abbauten, tauchte er auf und wir richteten also schnell wieder die Futterstelle ein. Dabei sahen wir ihn auch selbst zum ersten Mal live und in Farbe. Er nahm die Futterstelle schnell an, kam mehrmals zum fressen.Leider wurde er immer und immer wieder gejagt, sodass es in der weiteren Planung viele Auf und Ab‘s gab.

Anderen Hunden gegenüber ist er sehr offen und geht an diese ran, doch sobald der Mensch etwas von ihm will, sucht er das Weite. Leider hielt er sich auch oft mitten im Wohngebiet auf und somit waren die Leute damit beschäftigt, ihn einfangen zu wollen und folglich zu jagen.Laut einigen Anwohnern ist es ja nicht normal das ein Hund hier alleine rum läuft, da muss man ja was machen – so die Begründung, warum man immer und immer wieder den Hund verfolgt, obwohl ein Sicherungsteam an der Sicherung arbeitet.

Da er aber immer wieder zum fressen kam, stellten wir die Lebendfalle und was sollen wir euch sagen, er war 3 Tage verschwunden.

Bis heute – am 20.08.2024 stand er endlich in der Falle und hat das bisschen verbliebene Trockenfutter komplett aufgegessen.

Wir haben uns dann spontan dazu entschieden hin zufahren und die Falle auf gut Glück scharf zu stellen, die wieder vermehrt eingehenden Sichtungen bestätigen uns darin.

Nun hieß es warten….

Aus der Ferne konnten wir Azrael sehen, wie er wieder freudig auf andere Hunde zu ging und denen – mal wieder – ein Stück folgte, nur leider in die falsche Richtung.

Vorerst brachen wir ab, es war einfach zu warm – nicht nur für uns, auch für Azrael. Am Abend hatten wir vor, die Falle erneut scharf zu stellen, doch ein Gefühl überkam uns und somit machten wir uns schon um 16:45 Uhr auf den Weg dahin und tatsächlich war unser Gefühl richtig, denn Azrael kam um 17:00 Uhr den Weg entlang und lief zur Falle und um 17:07 fiel die Falle zu und Azrael ist endlich gesichert.

Lautstark zeigte er uns seinen Unmut. Wir holten ihn aus der Falle und haben ihn zum Frederikenhof gebracht, dort konnten wir seinen Chip auslesen und er ist sogar registriert, sein Name ist nicht Azrael sondern Lupo.

Leider konnte TASSO e.V. die Besitzer bisher nicht erreichen und nun warten wir erneut, diesmal nicht auf den Hund, sondern auf den Anruf der Besitzer.

Bis dahin kann sich Lupo im Tierheim ausruhen.

Lupo trug bei seiner Sicherung ein dunkelblaues Stoffhalsband. Sollte jemand den Hund erkennen und/oder die Besitzer kennen, freuen wir uns über Hinweise.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Manja

(Fallen-Einsatz (7) 2024)

Manja entlief am 20.07.2024 in 15712 Königs Wusterhausen kurz nach ihrer Ankunft aus dem Garten der Pflegestelle. Da sie sich größtenteils in der Nähe des Grundstückes aufhielt, haben wir auf eine Vermisstenmeldung verzichtet.

Wir wurden am Sonntag, 21.07.2024, vom zuständigen Verein um Hilfe gebeten. Da Manja vom Verein nicht grundsätzlich als ängstlich beschrieben wurde, verschafften wir uns am gleichen Tag einen Überblick vor Ort, um abschätzen zu können, ob hier Vertrauensarbeit und somit eine Handsicherung möglich ist. In Anbetracht der Gesamtumstände (u. a. die Nähe zur Autobahn und die vielen Fluchtmöglichkeiten vom Grundstück) mussten wir diesen Gedanken jedoch recht schnell verwerfen, wählten den sicheren Weg und richteten auf dem Grundstück eine kameraüberwachte Futterstelle ein, um bei erfolgreicher Annahme die Lebendfalle zu stellen.

Bereits am gleichen Abend kam Manja zur Futterstelle und wir waren zuversichtlich, sie bald in Sicherheit zu wissen und konnten uns zu diesem Zeitpunkt nicht im Ansatz vorstellen, wie unsere Nerven in diesem Fall noch strapaziert werden sollten. Es folgte das, was nicht sein darf – Manja kam grundsätzlich zuverlässig, doch zweimal in Folge vergeblich – sie fand kein Futter. Beim ersten Mal wurde der Napf weggeräumt, weil man keine Waschbären anlocken wollte und beim zweiten Mal war noch kein Futter aufgefüllt. Nun ahnten wir, dass das Ganze vermutlich nicht so einfach laufen würde. Da Manja nun 48h nichts gegessen hatte und wir inständig hofften, dass sie nicht abwandert, stellten wir am Mittwochabend unsere Lebendfalle. Leider mussten wir den Einsatz in der Nacht erfolglos abbrechen, da es weit und breit keine Spur von Manja gab. Wir beließen die Falle wie üblich gesichert und offen vor Ort, so dass Manja sich damit vertraut machen kann – sollte sie zurückkommen. Donnerstagmittag dann die Erleichterung- Manja ist zurück und nach einigem Zögern traute sie sich auch in die Falle zum Fressen. Da sie nur sehr wenig gefressen hatte, wollten wir es am gleichen Abend noch einmal versuchen – doch leider wieder vergeblich. Aus den anfänglich zuverlässigen Zeiten wurde eine nicht kalkulierbare Unregelmäßigkeit – ein reines Glücksspiel, wann Manja zum Fressen kommt. Doch wir können nicht 24/7 im Einsatz sein – auch wenn wir es den Tieren zuliebe manchmal wären – und die Falle stellen wir grundsätzlich nur scharf, wenn wir vor Ort sind.

Wir wollten Manja die Gelegenheit geben, sich „wieder einzupendeln“ und der nächste Versuch sie zu sichern, sollte dann sein, wenn wir ihre Zeiten besser eingrenzen können.

Das Verhalten der Pflegestelle ließ uns leider keine andere Wahl, als Samstagabend spontan zu entscheiden, dass wir die Falle scharf schalten und eben so lang ausharren, bis Manja kommt – egal wie lang es dauern würde.

Zum Glück ließ sie uns nur bis 2 Uhr warten – sie kam, lief ohne Zögern in die Falle und sie viel zu Manja war gesichert

Gegen halb vier konnten wir sie doppelt gesichert in die Obhut des Vereins übergeben.

Nach deinem holprigen Start in Deutschland wünschen wir dir, liebe Manja, nun ein liebevolles und verantwortungsbewusstes Zuhause

In diesem Fall wurden nicht nur innerhalb kürzester Zeit unsere Nerven unfassbar strapaziert, wir haben auch menschliche Verhaltensweisen kennengelernt, die jenseits von manch Vorstellbaren liegen. Es wurden Aussagen getroffen, die uns sprachlos machten und wir sehr bemüht bleiben mussten, beim Wesentlichen zu bleiben – den Hund in Sicherheit zu bringen.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Einsatzbericht 11.07.2024 Shadow

Shadow entlief bei der Dogwalkerin, weil er vor irgendwas Angst hatte.

Wir haben uns vor Ort mit der Besitzerin und der Dogwalkerin getroffen und dann kam schon die Meldung „Hund auf der B96 Richtung Rangsdorf“.

Als wir alle kurze Zeit später eintrafen, sperrte die Polizei gerade die B96, es staute sich bereits bis Dahlewitz.

Shadow rannte wieder zurück Richtung Mahlow und konnte ca. 500 Meter vor der Ausfahrt wo er eigentlich entlaufen ist gemeinsam mit der Besitzerin gesichert werden.

Wir möchten uns bei allen für die Geduld und das Mitgefühl und die Freude das er gesichert ist bedanken.

Shadow geht es soweit gut, er ist nur fix und fertig.

Danke an die Polizei für das schnelle Handeln und die Sperrung der B96.

Shadow hat von uns ein Panikgeschirr bekommen und wir hoffen, das er niemals wieder solch einen Weg geht.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Shar Pei Hündin (Fallen-Einsatz (6) 2024)

Am Freitag, 05.07.2024, erhielten wir die erste Sichtungsmeldung eines freilaufenden und offensichtlich verletzten Shar Pei in Marienfelde.

Eine Sicherung war nicht möglich und als wir vor Ort eintrafen, war der Hund auch nicht mehr sichtbar.

Vorerst vermuteten wir, dass der Hund wieder zuhause ist, bis zum 08.07.24 wurden auch keine weiteren Sichtungen bekannt.

Am 08.07.24 meldete sich dann allerdings eine Anwohnerin, die den Hund an der gleichen Stelle wie die erste Sichterin gesehen hat.

Da war uns klar, hier stimmt etwas nicht.

Wir machten uns wieder auf den Weg und richteten eine Futterstelle ein, diese nahm sie auch nur 45 Minuten später an und kam am nächsten Tag vormittags und zweimal am Mittag.

Mit der Lebendfalle im Gepäck machten wir uns auf den Weg, stellten diese scharf und warteten auf Jette – so haben wir sie getauft

Denn auf den Bildern war sehr gut zu erkennen, es ist eine Hündin, mit einer starken Verletzung am Bein.

Nun hieß es warten und das bei satten 31 Grad im Schatten

Zum Glück ließ sie uns nicht all zu lange warten, suchte den Weg, humpelte zur Falle, hielt sich knappe 5 Minuten in der Falle auf, bis sie zuschnappte, Jette ist gesichert.

Wir haben sie – nachdem sie uns eine halbe Stunde versucht hat zu „verbellen“ – angezogen, in eine Transportbox gepackt und sind mit ihr zur Erstversorgung zur lieben Cordula gefahren.

Vielen Dank nochmal an Dich für die schnelle und kompetente Hilfe

Jette ist nun vorerst bei Undines Hundehilfe untergekommen und wird morgen mit uns zur Tierarztpraxis in Ludwigsfelde gebracht, damit sie geröngt wird und man die weitere Behandlung besprechen kann. Auch an das Team von Undine ein herzliches Dankeschön für die schnelle Unterstützung

Die anfallenden Tierarztkosten werden wir übernehmen, da Jette Hilfe benötigt.

Sie hat einen deutschen Chip, der nicht registriert ist. Die Chiprecherche läuft bereits und vielleicht klärt sich alles noch auf, bis dahin verbleibt sie bei Undine und sollte sich kein Besitzer finden, ist sie nach Genesung auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause. Da zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen ist, wie sich der Gesundheitszustand entwickelt, bitten wir Euch, aktuell von Vermittlungsanfragen abzusehen.

Wir halten Euch auf dem Laufenden und würden uns sehr freuen, wenn ihr uns und Jette mit einer kleinen Spende unterstützt.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht am 07.07.24 erreichte uns von einer uns bekannten Person ein Hilferuf, in Grünau am Wasser sitzt ein Hund verängstigt mit Halsband, Geschirr und Leine.

Da die Angst groß war einen Fehler zu machen und er losrennt, fragten sie uns um Hilfe.Wir sind sofort losgefahren und waren 25 Min. später vor Ort.

Den Hund kurz mit Futter abgelenkt, haben wir nach der Leine gegriffen.Das fand er alles andere als gut und wollte flüchten und da er kein Sicherheitsgeschirr trug und er locker herausgekommen wäre, haben wir die Leine zusätzlich am Halsband befestigt und ihm eine Schlingleine umgelegt.

Auf dem Weg zum Auto kam uns ein Mann auf dem Fahrrad entgegen und fragte, ob wir den Hund gerade gefunden haben und ob er Yellow heißt.

Gesichert ja, aber wie er heißt, wissen wir gleich, wenn er gechippt und registriert ist.

Gechippt ist er und sogar registriert und ja es ist Yellow.

Yellow entlief im angrenzenden Wald, weil er Angst vor einem anderen Hund hatte, der Besitzer konnte die Leine nicht halten und weg war er.

Solche Momente zeigen wieder, wie wichtig die doppelte Sicherung ist.

Der Mann auf dem Fahrrad rief den Besitzer sofort an und kurze Zeit später kam er.

Wir holten Yellow aus dem Auto und wieder wollte er flüchten, doch mit etwas Zuspruch hat er seinen Besitzer erkannt und sich riesig gefreut.

Wir wünschen Yellow und seinem Besitzer alles Gute und hoffen das dies eine einmalige kurze Reise war.

Dem Besitzer haben wir ein Sicherheitsgeschirr ans Herz gelegt und die doppelte Sicherung.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Shar Pei Hündin
Molly so haben wir sie getauft, tauchte auf einmal in Zeuthen am Wald und auf einer Landstraße auf – keine Vermisstenanzeige, keiner kennt sie.
Sie trägt ein lilafarbenes Halsband und hielt sich überwiegend tagsüber an und auf einem Bauernhof auf.
Wir haben noch am selben Tag eine Futterstelle eingerichtet und die Falle bereits am nächsten Tag am Bauernhof gestellt.
Sie war weiterhin sichtbar, doch vorerst nicht an unserer Falle.
Am Sonntag war unsere Mitgliederversammlung geplant, diese haben wir spontan für Molly ins Restaurant auf dem Bauernhof verlegt.
Dank der Mitarbeiter war dies auch kurzfristig alles kein Problem.
Noch bevor unsere Mitgliederversammlung anfing machte sich Anna auf den Weg um die Stellung zu halten, dabei sagten die Mitarbeiter sie ist in einer Ecke, wo sie eigentlich nicht mehr raus kommt, da man einen Zaun davor gestellt hat. Wir holten die Schlingleine und etwas Futter und konnten sie binnen weniger Minuten per Hand sichern.
Die kleine Molly hat leider keinen Chip und arge Hautprobleme, zusätzlich ist sie mit Zecken und Flöhen übersät. Es gibt weiterhin keine Vermisstenmeldung, so dass – unter Berücksichtigung der Gesamtumstände – auch ein Aussetzen im Raum steht.
Da Molly doppelt gesichert keine Angst zeigt und freudig umherirrt, durfte sie an unserer Mitgliederversammlung teilnehmen, bis wir ihre Unterbringung klären konnten.
Mit gut 40 Zecken weniger durften wir sie dann am Abend noch dem Tierheim Märkisch Buchholz 2.0 übergeben – an dieser Stelle wieder einmal ein großes Dankeschön für den späten Einsatz.
Nun darf sie sich erst einmal ganz in Ruhe ausschlafen. Wir wünschen ihr von Herzen alles Liebe.
Hinweise auf den/die Besitzer – gern auch anonym – an uns oder direkt an das Tierheim.
Molly ist vermutlich ein Mini Shar Pei, diese sind viel kleiner als die normalen
Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Kolja

Kolja entlief am 22.05.2024, nach nur 3 Tagen in seiner neuen Familie. Laut den Schilderungen öffnete er die Terassentür und sprang/kletterte dann über einen 1,50 Meter hohen Zaun. Er landete auf dem Nachbargrundstück, eingekauert in einer Ecke blieb er – zum Glück – sitzen. Die Besitzer haben uns sofort kontaktiert und noch am Vormittag konnten wir dort sein. Die Sicherung war zum Glück eine schnelle Nummer, da er einfach sehr günstig in der Ecke saß und man ihm mit viel Geduld und Ruhe die Schlingleine um legen konnte.

Kolja hatte zuvor das Sicherheistgeschirr durchgebissen und die Besitzer kamen nicht an ihn heran, um ihn ein neues umzulegen.

Wir hatten keinen Suchpost, da bekannt war das er sich auf dem Nachbargrundstück befand.

Auch hier wurden die Besitzer und der vermittelnde Verein aufgeklärt, in der Hoffnung, dass beide daraus gelernt haben.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Edy

Edy entlief in der Nacht zu Freitag, als sich der neue Besitzer aus dem Garten etwas zu trinken holen wollte. Er rannte an ihm vorbei und verschwand durch den nicht ausreichend gesicherten Zaun auf das Nachbargrundstück.

Wir wurden am Morgen darüber informiert, zogen Duftspuren und richteten eine kameraüberwachte Futterstelle ein.

Der vermittelnde Verein und die Besitzer sollten sofort die Umgebung flyern, dabei sahen sie Edy auf das Nachbargrundstück laufen und riefen uns sofort an.

Wir machten uns umgehend auf den Weg. Als wir ankamen sahen wir die Grundstücksbesitzerin mit Baby auf dem Arm beim Versuch Edy zu locken und – als er sich entfernen wollte – ihm hinterherzulaufen. Wir baten sie, Edy zu ignorieren und sich zurückzuziehen.

Edy wollte zurück auf das Grundstück wo er entlief, doch er wusste irgendwie nicht wie. Plötzlich rannte er los in Richtung Tor, zum Glück kam in diesem Moment Verstärkung durch das Tor und er wählte einen anderen Weg und blieb damit auf dem Grundstück.

Edy lief in eine Ecke voller Baumaterialien und versuchte über den Zaun zu klettern. Glücklicherweise konnten wir ihn davon abhalten und damit letztlich auch sichern konnten.

 

Wir müssen an dieser Stelle einmal in aller Deutlichkeit sagen, dass wir langsam verzweifeln! Wir verzweifeln an den fehlerhaften Vorkontrollen, der miesen bis gar nicht vorhandenen Aufklärung, an beratungsresistenten Adoptanten und an der Masse an fehlerhaften Vermittlungen von Tierschutzhunden.

Wir machen unsere Arbeit mit Herz und Verstand und nehmen sie ernst, denn im Zweifel hängt davon ein Leben ab. Also die Bitte – nehmt eure Verantwortung mindestens genauso ernst.

 

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Georgio

Georgio entlief am 18.05.2024 in 14167 Berlin bei Bekannten/Freunden der Besitzer, die auf ihn aufpassten, aus der Haustür, als der Postbote kam.

Die ersten Sichtungen kamen aus Lankwitz. Da die Sichtungen u.a. auf  nebenan.de veröffentlicht wurden, machten sich leider einige Menschen auf die Suche und verfolgten ihn.

Die Besitzer hatten keine Chance, denn sobald er gesehen wurde, wurde er wieder verjagt.

Lankwitz wurde geflyert und die Besitzer waren täglich vor Ort.

Als die Sichtungen einen Tag ausblieben, haben wir die Besitzer gebeten vor zu flyern, das heißt, alle Wege in Richtung nachhause sollten beflyert werden, denn den richtigen Weg hatte er eingeschlagen.

Am 22.05.2024 kam die erste Sichtung aus 12349 Berlin, Georgio lag unter einem Auto und schlief.

Die Besitzer und wir haben uns sofort auf den Weg gemacht. Als wir wenig später eintrafen, haben wir erst einmal die Tore des Geländes geschlossen und uns versichert, dass er dort nicht wieder herauskommt.

Als man uns sagte, dass man sich dem Auto nähern kann und er liegen bleibt, gingen wir hin und haben Georgio angesprochen. Er kam ein Stück unter dem Auto vor, fraß aus der Hand und leckte diese ab. Plötzlich näherten sich von hinten Menschen – wir waren in diesem Moment dabei, ihm die Schlingleine umzulegen – Giorgio nahm deren Stimmen wahr, schaute an uns vorbei und blickte 4 fremde Menschen an. Noch bevor man die Schlingleine richtig umlegen konnte, ging er in den Rückwärtsgang und kam auf der anderen Seite unter dem Auto vor und lief panisch auf den Grundstück auf und ab. Zu diesem Zeitpunkt war der Besitzer nur noch 2 Minuten entfernt.

Abgesprochen war, dass die Menschen vor Ort das Auto und damit Giorgio aus sicherer Entfernung im Blick behalten, aber die Neugier schien größer.

Wir baten erneut darum, den Hund jetzt komplett zu ignorieren bis der Besitzer da ist, aber eine Passantin wollte leider nicht hören, hat Georgio angesprochen und wollte ihn locken, dabei schoss er los in Richtung Tor! Eigentlich waren alle Tore geschlossen, wir haben allen ausdrücklich und mehrfach gesagt, dass die Tore so lang geschlossen bleiben müssen, bis Giorgio gesichert ist. Doch was war? Drei Menschen stehen vor dem Tor zum Rauchen und haben dieses offen gelassen. An dieser Stelle fällt es uns selbst beim Schreiben des Sicherungsberichtes noch schwer, die Beherrschung zu wahren. Als der Hund in Richtung Tor rannte, riefen wir nur: „Tor zuuuu!“ doch leider hat niemand das Tor geschlossen, ganz im Gegenteil, die Dame, die im geöffneten Tor stand, ging noch zur Seite und machte dem Hund den Weg frei, nach draußen.

Georgio rannte im Vollspeed auf die Straße und überquerte mehrere gefährliche Hauptstraßen im Berufsverkehr.

Es kamen erneut Sichtungen, doch wir haben ihn gemeinsam mit den Besitzern nicht mehr sehen können.

Der Ort wurde weiter geflyert und alle fuhren erst einmal nach Hause.

Dank eines neuen FB-Posts rief auch schnell jemand an und sagte uns, wo er gerade aufschreckte, als ihr Hund ihn im Gras entdeckt hat.

Nur wenige Minuten später waren wir alle wieder vor Ort, aber keine Spur von Georgio.

Wir zogen Duftspuren und richteten auf einem Privatgelände eine Futtrstelle ein.

Kurz nachdem wir uns alle trennten und nach Hause fahren wollten, sahen wir Giorgio – sichtlich erschöpft lief er humpelnd über die Straße.

Wir behielten Georgio im Blick und schon war auch der Besitzer zur Stelle. Er stieg aus dem Auto, sprach Giorgio sanft an und als die Rute anfing zu wedeln und sich Giorgio in Richtung Besitzer bewegte, fielen uns 10.000, wenn nicht Millionen von Steinen vom Herzen.

Punkt 0:00 Uhr ist Georgio gesichert

Eine Achterbahn der Gefühle, doch am wichtigsten – Giorgio in Sicherheit zu wissen.

Wir wünschen ihm und seinen Besitzern alles Liebe

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Cane Corso Hündin

Am 26.04.2024 wurden wir zum ersten Mal über Facebook auf die Hündin aufmerksam, da sie durch Blankenfelde-Jühnsdorf lief. Eine Vermisstenmeldung gab und gibt es bis heute nicht.

Das Ordnungsamt richtete schnell eine Futterstelle ein, die sie wohl auch zuverlässig annahm.

Wir haben mehrfach unsere Hilfe angeboten und gestern wurden wir dann endlich angerufen, denn auch für uns ist klar, wenn jemand an der Sicherung arbeitet, dann funken wir nicht dazwischen.

Heute, am frühen Nachmittag, haben wir dann eine Kamera zu der bereits angenommenen Futterstelle gebracht. So bekommen wir ein besseres Bild, zu welchen Zeiten sie kommt, um die Lebendfalle stellen zu können.

Im Laufe des Tages mehrten sich die Sichtungen – zu Beginn auf den Gleisen, weiter auf den Straßen und letztendlich am Flughafen in Schönefeld nahe der Autobahn.

Auch diese Maus musste viele Verfolgungen über sich ergehen lassen und somit wurde es für sie nur gefährlicher. An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich gesagt – auch ein Hinterherlaufen ist ein Verfolgen und das nimmt vorallem ein ängstlicher Hund auch wahr.

Wir sind sofort los, damit wir die Menschen davon abhalten können sie weiter zu verfolgen und ggf. einzugreifen, sollte sie doch auf die Autobahn laufen.

Doch keine Spur von Greta, so haben wir sie getauft.

Da sie vermehrt Interesse an LKW‘s hatte, haben wir einem Fahrer vor Ort unsere Nummer gegeben – falls er sie sieht, soll er sofort anrufen.

Gerade zuhause angekommen, ruft er an und sagt uns, dass sie vor seinen LKW steht. Er gab ihr Kleinigkeiten zum Essen und hielt sie somit am Ort bis wir eintrafen.

Erst einmal reichlich skeptisch uns gegenüber, kam sie doch ganz schnell und frass uns aus der Hand.

Nach 45 Minuten konnte sie endlich mit der Schlingleine gesichert werden.

Greta hat einen Chip, der leider nicht registriert ist, sie wurde von uns ins zuständige Tierheim gebracht und wir hoffen so sehr, dass sie ein tolles Zuhause für immer findet, denn sie ist eine ganze zarte Maus, super lieb und hat wie all die anderen ein Platz fürs Leben verdient

Angekommen im Tierheim, wedelte uns gegenüber schon die Rute und sie ließ sich überall anfassen. Nun darf sie sich ganz in Ruhe ausschlafen.

Videos in den Kommentaren.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht sowie die Bitte um Hinweise

Am 02.05.2024 erhielten wir eine Anfrage von der  Tierrettung Potsdam e.V. – ein Hund fiel bei der Entleerung eines Altkleidercontainers am Dienstag, 30.04.2024, in Ferch aus diesem heraus und rannte los.

Etliche Sicherungsversuche schlugen fehl.

Da der Hund sich seitdem auf dem Gelände der Wasserwerke aufhielt und sehr scheu war, blieb vorerst nur die Sicherung per Lebendfalle.

Der Kontakt zu den Wasserwerken kam dank der Tierrettung Postdam schnell zu Stande und noch am selben Tag machten wir uns mit der Lebendfalle auf den Weg nach Ferch zum Gelände der Wasserwerke.

Wir stellten die Falle auf, zogen eine Duftspur und warteten auf den armen, kleinen Drops.

Wir mussten um spätestens 22:15 Uhr das Gelände der Wasserwerke verlassen, da wir nach Schichtende sonst nicht mehr rausgekommen wären, und haben an diesem Abend die Falle unscharf gestellt und sind nach Hause gefahren.

Um 1:30 Uhr kam sie dann und ging auch fressen, ebenso am frühen Freitagmorgen.

Dann kam gegen Mittag eine Meldung nach der anderen, überwiegend hielt sie sich auf privaten Grundstücken auf.

Doch sie entkam den Sichtern immer wieder.

Wir stellten die Falle erneut scharf und warteten in umliegender Nähe.

Gegen 20 Uhr rief eine Sichterin an, dass der Hund bei ihr im Garten ist und wir waren nur ein paar Meter entfernt.

Wenige Sekunden später waren wir da und konnten den Hund in die Garage locken und per Hand sichern.

Da sie in einem Kleidercontainer steckte, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgesetzt worden sein

Wir waren trotzdem sehr gespannt, ob dennoch ein Chip ausgelesen werden kann, denn manchmal gibt es ja auch andere Gründe, wieso weshalb ein Hund so „aufgefunden“ wurde.

Sie ist leider aktuell sehr verängstigt und möchte nicht angefasst werden. Die Situation ist Stress genug und wir möchten sie nicht weiter bedrängen, daher war ein gründliches Abscannen mit dem Chipreader noch nicht möglich.

Wir haben den Hund in die Obhut der Tierrettung Potsdam übergeben und nun darf sie sich im Tierheim von  TIERE E.V. erholen.

Offensichtlich ist die kleine Maus noch sehr jung, da sie im Zahnwechsel ist.

Dennoch steht fest, der Sachverhalt muss aufgeklärt werden, nicht zuletzt weil eine Straftat im Raum steht, daher fragen wir:

Wer hat in der Zeit bis zum 30.04.2024 an den Kleidercontainern in der Straße Hohe Eichen Ecke Glindower Weg in 14548 Schwielowsee OT Ferch Beobachtungen gemacht, die zum Sachverhalt passen könnten?

Wer kann Hinweise zu den Besitzern geben – wer hatte einen solchen Hund und hat seit dem 30.04.2024 keinen mehr?

Selbstverständlich darf sich auch der Besitzer/die Besitzerin persönlich erklären.

Hinweise – gern auch anonym – an uns unter 0179-4720224 oder 0179-2941003.

Wir wünschen Lou, so haben wir sie getauft, Menschen die sie lieben und ehren.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Rübe (Fallen-Einsatz (5) 2024)

Rübe entlief am 20.02.2024 in Jüterbog mit Geschirr, Halsband und Leine.

Am Anfang gab es die ein oder andere Sichtung und leider wurde es für Rübe eine reine Hetzjagd.

Wir konnten in dieser Zeit einfach nichts tun.

Es gab dann vereinzelt weitere Sichtungen, aber immer nur eine an einem Ort und dann wieder tagelang nichts. Bis sich am Freitag, den 05.04.24 ein Jäger gemeldet hat, der Rübe auf seiner Wildtierkamera hatte. Dank Ramona kam die Sichtung schnell bei uns an.

Sofort nahmen wir den Kontakt zum Jäger auf und holten uns die Genehmigung für die Futterstelle und Falle.

Noch am selben Tag fuhr die liebe Ramona los und richtete die Futterstelle ein.

Am Sonntagvormittag haben wir uns dann dazu entschieden, eine Wildtierkamera zu installieren, die uns die Bilder direkt sendet und uns so schneller agieren lässt.

Nur ein paar Stunden später – am frühen Abend – tauchte Rübe auf. Ramona war gerade auf dem Weg, die Futterstelle zu befüllen, als wir sie stoppen mussten, denn sonst wäre er gestört worden.

Die Raben hatten das Nassfutter bereits gegessen, sodass er nur noch Trockenfutter da hatte.

Auf den Bildern der Kamera war deutlich zu sehen, dass Rübe’s Halsband völlig verdreht am Hals und hinter seinem vorderen Bein verhakt war. Zudem war kaum zu übersehen, wie klapper dünn er war, sodass wir uns sofort auf den Weg machten, um die Falle zu stellen. Denn uns war klar, er muss so schnell wie möglich gesichert werden.

Um 20:40 Uhr stand die Falle scharf und wir warteten wie üblich etwas weiter weg im Auto und beobachteten das Geschehen über die Livecam.

Rübe kam in dieser Nacht leider erst um halb 4, da waren wir allerdings bereits zuhause – auch wir brauchen manchmal ein paar Stunden Schlaf, auch wenn die Bilder wie er vor der Falle ruhte, wirklich herzzerreißend waren.

Am darauffolgenden Tag stellten wir die Falle erneut scharf, wir fuhren um 17 Uhr los und wollten um Punkt 18 Uhr die Falle scharf haben, doch ein Waldbrand hinderte uns daran pünktlich zu sein.

Nachdem wir der Feuerwehr den genauen Ort beschreiben konnten und mit der Besatzung eines Rettungswagens gesprochen hatten, durften wir weiter und konnten somit noch vor seiner Zeit die Falle scharf stellen.

Rübe ließ uns ein Weilchen warten, aber dann kam er – aß gemütlich die Nuggets und ging dann Schritt für Schritt in die Falle. Endlich in Sicherheit!

Völlig fertig brachten wir ihn nach Hause, sein Bettchen war bereits vorbereitet und er versank förmlich darin, konnte vor Erschöpfung kaum die Augen offenhalten.

Wir besprachen mit den Besitzern noch kurz das Wichtigste, wie eben eine ausreichende Sicherung und was als Nächstes ansteht.

Wir wünschen Rübe und seinen Besitzern alles Liebe und freuen uns, dass auch diese Reise gut ausgegangen ist.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Theo (Fallen – Einsatz (4) 2024)

Theo entlief seinen neuen Besitzern am 03.03.24 in Nauen.

Die Besitzerin meldete sich am 06.03.24 bei uns und wir nahmen Theo in unserer Suchanzeige mit auf.

Leider gab es keine aktuellen Sichtungen und eine Zusammenarbeit war aus verschiedenen Gründen nicht möglich und auch nicht weiter erwünscht.

Als wir am 24.03.2024 über Facebook auf eine Sichtung von Theo aufmerksam wurden, haben wir den Kontakt zur Besitzerin erneut gesucht und ihr unsere Hilfe angeboten, damit Theo gesichert werden kann.Dies wurde dann angenommen und so konnten wir Theo am 25.03.2024 eine Futterstelle einrichten.

Theo war nur 4 Wochen bei seinen Besitzern und war mit ihnen ab und an bei der Oma im Fahrland. Das sind rund 26 Kilometer Entfernung zum Wohn-/Entlaufort und man glaubt es kaum, aber Theo lief tatsächlich dorthin und hielt sich im nahen Umkreis vom Haus der Oma auf. Es ist immer wieder verblüffend wie gut Hunde sich orientieren können und was für Wege sie finden.

Es verging keine Stunde nach Einrichten der Futterstelle und Theo tauchte auf und aß endlich etwas.

Am 26.03.2024 kam eine Sichtung nach der anderen, uns graute es bereits, da die Gefahr bestand, dass Theo vertrieben wird, da so gut wie jeder Theo „helfen“ wollte.

Unser Plan war es, die Lebendfalle bereits heute zu stellen, in der Hoffnung er kommt erneut zur Futterstelle und stackselt in die Falle.

Wir stellten die Lebendfalle auf und warteten auf die kleine Spürnase.

Als wir warteten kam ein Anwohner und baute erst einmal unsere Live-Cam ab, da er das auf der Wiese vor seinem Grundstück nicht dulden wollte – ja, wir hatten die Live-Cam an ein Fußballtor festgemacht, aber nur die Falle gefilmt. Dazu dann die „üblichen“ Kommentare – „so fängt man keine Hunde“, „da geht kein Hund rein“ oder „damit fangt ihr nur Wildschweine“ – haben wir noch nie und werden wir auch nicht

Aber egal, wir bauten dann erst einmal um und warteten weiter, nach 1 Stunde kam Theo dann, schaute sich unsere Falle kurz an und hat ganz schnell gemerkt, das gute Essen steht ganz am Ende. Die Falle löste aus und Theo ist endlich gesichert.

Völlig fertig, darf er sich nun frisch geduscht von den Strapazen der vergangenen Wochen erholen und erst einmal zur Ruhe kommen

Da es den Besitzern finanziell nicht möglich ist bleiben wir auf den uns entstandenen Kosten sitzen und wir würden uns sehr freuen, wenn man uns unterstützt, denn nur mit Eurer Hilfe ist es uns möglich, Hunden mit und ohne Besitzer zu helfen und sicher von den Straßen zu holen. ( siehe Kommentare )

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht „Strausi“ – der unbekannte Hund aus Strausberg(Fallen-Einsatz (3) 2024)

Seit Januar 2024 fiel Sichtern vermehrt ein freilaufender, ängstlicher Hund in Eggersdorf und Umgebung auf.Keiner kannte ihn, keiner suchte öffentlich nach ihm, keiner vermisst ihn!?

Eine Sicherung war zunächst nicht möglich – er wechselte oft die Orte und tauchte dann wieder woanders auf, somit war ein Anfüttern zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Mitte Februar tauchte der Hund dann in Strausberg auf und löste mehrere Einsätze der Polizei aus, doch sichern ließ er sich nicht.Mit anderen Hunden war er cool, ging auf diese zu und lief ein wenig mit spazieren, den Menschen wich er weiterhin aus.

Nach Absprache mit dem zuständigen Ordnungsamt richteten wir ihm eine Futterstelle ein, diese nahm er sofort an, kam regelmäßig aber zu unterschiedlichen Zeiten. Die Zeitspanne war einfach zu groß, um da bereits eine Falle zu stellen.

Bis zum Schluss hatten wir die leise Hoffnung, dass es sich um Sandy (seit Juli 2023 vermisst) handeln könnte, doch mit immer besseren Bildern mussten wir feststellen, dass die Maske so gar nicht passt und als er vor unserer Kamera auftauchte, sahen wir auch noch, das es ein Rüde sein muss.

Als er sich etwas einpendelte, stellten wir die Falle „unscharf“ auf und schauten erst einmal, ob er überhaupt hinein gehen würde.

Nach ein paar Anläufen ging er vorsichtig rein.2 Tage später, am Freitagabend, stellten wir dann die Falle scharf und warteten auf Strausi.

Seine Zeit war mittlerweile gegen 23 Uhr, er kam an diesem Tag leider nicht.

Mit Erschrecken mussten wir zudem an diesem Abend auch noch mit eigenen Augen sehen, wie ein Fuchs auf der Straße lief und ein Auto extra Gas gibt und direkt auf ihn zuhält. Gott sei Dank konnte der Fuchs sich gerade noch so retten, aber es war ganz schön knapp.Wenn du dich angesprochen fühlst, mit deinem weißen „SUV“, schäm dich in Grund und Boden!!

Zurück zu Strausi…Wir stellten die Falle am Sonntagabend erneut scharf, doch er kam erst als wir bereits schon 1 Stunde weg waren. Wir können die Falle nicht unbewacht scharf gestellt lassen, daher müssen wir – so unbefriedigend es auch für uns ist – irgendwann abbrechen und nachhause fahren.

Die nächsten Sichtungsmeldungen gingen vor allem in den frühen Morgenstunden ein. Die Menschen wurden ungeduldig und wir mussten immer wieder erklären, warum die Falle dort steht, wo sie eben stand und nicht am Rückzugsort/Schlafplatz des Hundes.

Am Dienstagabend machten wir uns wieder auf den Weg nach Strausberg, stellten die Falle scharf und warteten auf Strausi, doch er kam wieder nicht.Bis 2 Uhr nachts haben wir gewartet und er kommt um halb 4, als wäre nichts gewesen.

Dieser kleine Fratz hat uns irre gemacht.

Gern würden wir solange bleiben bis er kommt, doch wir fahren 1 Stunde hin und 1 Stunde zurück, zudem sitzen wir von 21:30 Uhr an im Auto und bewachen mit der Live-Cam die Falle – so viele Stunden, die unsere Hunde alleine zuhause sind und warten bis wir heim kommen.

Auf ein Neues – am Donnerstagabend stellten wir die Falle erneut scharf und Strausi hatte offenbar Hunger – kurz vor 22 Uhr kam er und ging zügig in die Falle.

Peng gesichert

Strausi war total lieb und ließ sich direkt anfassen, noch in der Falle konnten wir einen Chip auslesen und zu unserer Verwunderung war er gechipt und registriert, doch laut Tasso sind die Halter unbekannt verzogen, ans Telefon ging leider auch keiner.Die hinterlegte Adresse ist 133 Kilometer von Strausberg entfernt und er ist nicht als vermisst gemeldet.

Zu diesem Zeitpunkt blieb uns daher nichts anderes übrig, als Buddy, denn so heißt er eigentlich, ins Tierheim nach Wesendahl zu bringen. Dort wurde er sehr herzlich in Empfang genommen und wir konnten die Gelegenheit nutzen, gegenseitig bestehende Vorbehalte anzusprechen und aufzuklären.

An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen, um uns bei unseren Unterstützern vor Ort, der lieben Anni und Nici, recht herzlich zu bedanken, ohne die Beiden wäre das ganze Vorhaben so nicht zu realisieren gewesen.

Inzwischen haben wir vermutlich den vermittelnden Verein von Buddy gefunden und werden nun weiter recherchieren.

Update Verein gefunden Es wird sich jetzt gekümmert, das Buddy alias Strausi aus dem Tierheim abgeholt wird

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Hexe – eine Hündin, die an die falschen und unmenschlichsten „Menschen“ geraten ist.(Fallen-Einsatz (2) 2024)

Hexe lebte 7 Jahre lang auf einem Hof und bekam mehrmals Welpen. Als sie „ausgedient“ hatte, wurde sie für unfassbare 50€ verkauft und das an Menschen, die uns einmal wieder zeigten, wie abartig man sein kann (Zitate folgen am Ende).

Noch am selben Tag entlief sie. Die Aussagen, wie es passiert ist, sind verschieden.Fakt ist, sie entkam und irrte durch Luckenwalde.

Wir erhielten mehrere Sichtungen, richteten 3 Futterstellen ein. Doch Hexe kam bei keiner der Futterstellen an, denn sie hatte nie die Ruhe eine zu finden.

Einfangversuche, Verfolgungen zu Fuß, mit dem Auto oder dem Fahrrad begleiteten sie täglich. So weit schon, dass sie tagsüber über die dort vierspurig verlaufende B101 in Richtung des tiefsten Waldes flüchtete, 12 Kilometer entfernt.

Eine Wildtierkamera des Försters zeichnete sie auf, mehrmals am Tag.

Wir sind am gleichen Tag sofort los, trafen uns dort mit den zuständigen Jägern und stellten die Falle sowie 2 Wildtierkameras, doch Hexe war weitergezogen.

Dann kam endlich eine Sichtung, sie ist zurück gelaufen und knapp 1 Kilometer von Luckenwalde entfernt.Doch was kam dann? Eine erneute Sichtung, Hexe wird von einem Radfahrer verfolgt und rannte wieder Richtung B101 und den Fernbahngleisen. Die letzte Sichtung an diesem Tag, war dann: über die Straße in den Wald neben der B101.

Wir fuhren in den anderen Wald und holten unser Equipment ab und richteten erneut in Luckenwalde neue Futterstellen ein und befüllten die alten Stellen.

Leider kam in dieser Nacht nur die Katze und der Fuchs.

Die Katze mampfte knapp 800 Gramm Nassfutter weg und hat den Rest vergraben…. Was uns schon etwas wütend machte… aber naja egal…es hat offenbar gemundet

Nun hieß es abwarten, wo taucht Hexe nun auf? Nimmt sie endlich einmal eine Futterstelle an, sodass man sie per Lebendfalle sichern kann!?

Hexe ist ein absoluter Angsthund, sie hat Angst vor fremden Menschen und rennt sofort los, sobald man etwas von ihr will.

Dann kam eine Sichtung zwischen Schönefeld und Stülpe auf der L70 und ab da erstmal wieder keine Spur von Hexe, bis heute…Ein Sichter rief an und sagte uns, dass Hexe in Luckenwalde auf ein verwildertes Grundstück lief. Eine Stunde später waren wir da und sahen Hexe zum ersten Mal selbst.

Wir stellten die Falle und zogen eine Spur, doch Hexe war offenbar so kaputt und blieb daher in ihrem Gebüsch. Kurzerhand stellten wir ihr die Falle quasi vor die Nase und kippten Wurstwasser aus. Hexe lief los schaute uns an und blieb stehen. Wir wendeten uns ab und liefen in entgegengesetzte Richtung, damit Hexe nicht vor uns flüchtet, sondern wir vor ihr.

Der Plan ging auf und Hexe ging in die kleine Lebendfalle.

Happy End für Hexe, sie darf sich nun bei uns von ihren Strapazen erholen

Wir bitten von Hasskommentaren oder persönlichen Nachrichten an die Schwiegertochter mit Drohungen etc abzusehen.

Das ist nicht in unserem Sinne, wir möchten euch aufklären und zeigen mit was wir regelmäßig zutun haben.

Aber die Schwiegertochter jetzt zu bedrohen und privat fertig zu machen, ist nicht in unserem Sinne!

Und zum Abschluss nun ein kleiner Einblick, in das, was wir uns anhören dürfen regelmäßig- im O-Ton:

– Wir beauftragen Euch nicht, denn wir werden kein Geld bezahlen! Aber ihr könnt eure Arbeit machen und den Hund einfangen ( auf eigene Kosten )- ⁠wir sind nicht die Halter, denn wir hatten sie ja nur ein paar Stunden!- ⁠der Hund kommt danach eh ins Tierheim!- ⁠mir gehört der Hund nicht, ich habe ihn nur für meine Schwiegermutter gekauft und die will ihn nicht mehr!- ⁠wir werden den Hund auch nicht anmelden!- ⁠wenn die gefangen ist, sollen wir sie im Tierheim abgeben! – ⁠eine Abgabegebühr im Tierheim zahlen wir auch nicht, das sind 150€ das ist zu viel Geld.- ⁠wir sollen sie als Fundtier im Tierheim abgeben

Und nein, es ist nicht das erste Mal, das wir solche und ähnliche Äußerungen hören. Das macht traurig und wütend zugleich. Wieso ist es erlaubt, dass solche Menschen sich Tiere anschaffen dürfen? Wir werden es nie verstehen!

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Sicherungsbericht Leon (Fallen-Einsatz (1) 2024)

Am 31.01.2024 entlief Leon bei seiner Probefamilie.Das Tierheim, wo er ursprünglich her kam, meldete sich bei uns und bat um Hilfe.

131 Kilometer entfernt, nahe Magdeburg, natürlich nicht unser Einsatzgebiet, aber wir taten es trotzdem, da wir die Kapazität dazu hatten.

Durch die Vorarbeit des Tierheims hatte Leon auch bereits eine feste Futterstelle auf dem Grundstück der Familie angenommen. Wir haben die Falle nach Möser gebracht und unscharf auf dem Grundstück gelassen, da Leon auf Veränderungen sehr empfindlich reagierte und noch keine wirklich festen Zeiten zeigte, an denen er zuverlässig kommt.

In der selben Nacht kam er um 4:30 Uhr und stand auch in der Falle, am nächsten Tag war er schon um 18:00 Uhr da und stand drin!

Wir entschieden uns heute dazu, gemeinsam mit dem Tierheim die Falle scharf zu stellen, sodass wenn er um 18:00 Uhr kommt, er gesichert werden kann.

Leon kam überpünktlich um 17:30 Uhr zur Falle und war um 17:31 Uhr gesichert

Leon ging zurück ins Tierheim und darf sich nun erst einmal ausgiebig ausschlafen.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.

Bericht Jolina Jolina entlief am 24.01.2024 nach nur 4 Tagen bei ihrem neuen Herrchen.

Jolina rannte samt Flexileine durch FüWa und die Hetzjagd begann, öffentliche Sichtungen im Minutentakt blieben natürlich nicht aus, der ganze Post war voll und Jolina hat einen Menschen, nach dem anderen an den Hacken, vor denen sie flüchten musste.Sodass sie bereits an der Autobahnauffahrt der A12 stand.

Tage vergingen und es hörte nicht auf, das Einzige, was nur nicht mehr war, war die bescheuerte Flexileine, die hinterher scheppert, denn ihr Geschirr samt Leine zog sie sich aus.

Auch nach mehrfacher Bitte und Aufklärung, den Hund zu ignorieren und keine Sichtungen zu veröffentlichen, wurde weitergemacht.

Die Züchterin (ganz tolle Frau )kam 2x nach Fürstenwalde.

Jolina war bei ihr, seitdem sie 8 Wochen alt ist, also 2,5 Jahre bevor sie sie verkauft hat, und anstatt zu helfen, sie zu sichern, bietet sie lieber dem Besitzer einen Welpen von Jolina an … was ist los mit manchen Menschen?Hilfe konnte man von ihr nicht erwarten, ihr war und ist Jolina egal!

Zurück zum Wesentlichen, gemeinsam mit Dave haben wir uns in FüWa getroffen und zwei Futterstellen eingerichtet, eine Nähe Rauen und eine auf dem Hinterhof, den Entlaufort von Jolina.Die Sichtungen, die wir erhielten, waren alle im Umkreis.Duftspuren wurden erneut gezogen, Futter platziert und der Besitzer aufgeklärt.

Als wir dann losfuhren, wurde sie von Dave an einer Hauptstraße gesehen, dieses kleine Mäuschen, völlig verängstigt und man kann nichts tun.

Sobald Jolina Menschen wahrnahm, flüchtete sie im Turboschritt, keine Chance sie anzulocken, sie witterte und zack, sie ist weg.

Um Punkt 23:00 Uhr stand sie dann an unserer Futterstelle im Innenhof. Die Hoffnung war da, dass sie in die Wohnung zurückgeht, und was hat die kleine Maus nach 7 Tagen alleine draußen und nur 4 Tage beim neuen Besitzer gemacht?

Genau sie ging nachhause, denn der Besitzer hat alle Türen offen gelassen, sodass sie jederzeit Zugang hatte.

Gott sei Dank, hat Jolina sich von den ganzen Verfolgungen nicht vertreiben oder überfahren lassen, aber denkt dran Leute, jeder Hund ist anders und manche laufen dadurch mehrere 100 Kilometer oder in den Tod.

Danke Jolina, dass auch du gezeigt hast, wie wichtig es ist, die Türen offenzulassen, auch nach 7 Tagen.

Wir holen nun unser Equipment wieder ab und bringen Jolina ein Sicherheitsgeschirr und eine feste Leine und klären ordnungsgemäß auf.

Saving Soul Pfotensicherung Berlin e.V.